Aloha

1. Februar

5 AM -aufstehen ist angesagt denn heute geht's los nach Hawaii! Ich muss zugeben, ein bisschen (sehr) nervös bin ich schon! 

Dann geht es schon ab zum Flughafen und schneller als ich bis 3 zählen kann sitze ich schon im Flugzeug nach Honolulu, wo ich in einen kleineren Flieger Richtung Big Island umsteigen werde.

In Honolulu kommt mir direkt die Hawaiianische  Hitze entgegen: bye bye Winter Jacke, dich brauche ich erst mal nicht mehr. Ab geht es ins nächste Flugzeug!

So angekommen. Laufen tut nichts. Habe das Mitautor nicht bekommen, weil ich keine Kreditkarte habe und habe auch kein Handy um Bianca zunerreichen, die schon seit gestern auf der Insel ist, weil sie den falschen Flug gebucht hat. Meine Idee: erstmal weinen, dann fühlt man sich direkt besser. Dann, wenn der erste Schock hinter mir liegt, den Shuttle zurück zum Flughafen nehmen und mir für 10$ Internet kaufen, damit ich wenigstens Bianca erreichen kann.

Congratulations, it's a convertible! Habe Bianca erreicht, das alte Mitautor gekündigt (Danke für nichts Hertz) und für den doppelten Preis bei einer anderen Firma ein Caprio bekommen. Immerhin fährt es. Jetzt sitze ich hier am Flughafen und warte seit 30 Minuten auf Bianca. 

Eeendlich  im Bett! Bianca kam dann endlich auch mal (war ja schon so kurz davor mir wieder Internet zu kaufen!) Sie hatte letzte Nacht schon connections geknüpft, deshalb können wir die Nacht bei eine couch Surfer verbringen. Die Wohnung ist exakt wie man sich eine Hawaiianische  Hütte  vorstellt, richtig cool. Ich für meinen  Teil bin fertig wie ne Dosensuppe  und gehe jetzt schlafen gute Nacht! 

 

2. Februar

Die Nacht war.. nennen wir es Mal interresant. Wer hätte gedacht , das Wellen die Lautstärke eines LKWS auf der Autobahn ae11nnehmen können? Ansonsten kann man sich aber nicht beklagen. Unser Gastgeber hat sogar extra auf dem Boden geschlafen, damit Bianca und ich uns das Bett teilen konnten. Nach dem Duschen und Frühstück sind wir dann los und haben eine Kaffee Farm, einen Supermarkt für essen und einen Thrift Shop für Handtücher abgeklappert. Der Tag ging so auch schon relativ schnell vorbei, weil wir uns dann auf die fahrt zum Volcano National Park gemacht haben, der im Süden liegt. Mit einigen Zwischenstops  zwecks Aussicht und essen, sind wir gegen Nachmittag  dann am Black Sand beach  angekommem. Ein Strand, an dem der sand SCHWARZ ist. War mega cool und wir haben sogar eine Schildkröte gesehen :p

Dort sind wir dann auch zum ersten Mal auf eine Gruppe Au Pairs gestoßen, die eine Tour mit Aupair adventures gemacht haben. 

Jetzt gerade sind wir endlich am Nationalpark angekommen. Die Gruppe von au Pairs war auch da, wir saßen noch etwas mit ihnen draußen und haben den wunderschönen Sternenhimmel bewundert (ich habe noch nie in meinem Leben so viel Sterne gesehen!). Das fahren und das Wetter macht einfach nur müde! Deshalb gute Nacht, mal schauen wie angenehm es sich in einem Caprio schlafen lässt!

 

3. Februar

Guten morgen.. oder eher nur Morgen. Es ist 5 Uhr und ich bin hellwach - Danke yetlag. Die Nacht war besser als gedacht, der Nacken tut zwar etwas weh vom doofen liegen aber sonst geht alles klar, zurück geht es auf die Straße.

Heute haben wir die ganz großen Wanderpläne  ausgegraben: zusammengefasst waren wir einfach hier und da am Vulkan  wandern (Lava Tube, Valleys, heiß heiß heiß). Danach waren wir lava trees anschauen, quasi Bäume die einen Vulkanausnruch "überlebt" haben, weil sie nass genug waren. Zur Abkühlung sind wir dann zu "hot ponds" gefahren (natürlich beheizte Bucht) und haben dort mit ca. 50 Rentnern geplanscht. Am Abend ging es dann ganz nach Oben auf den Vulkan, wo wir quasi drauf gewartet hatten, dass es dunkel wird, um die Lava im Dunkeln glühen zu sehen. Es war ein unglaubliches naturschauspiel! Jetzt sind wir wieder am Campingplatz und es geht ab in die Federn (it immerhin auch schon 8 Uhr Abends hier!).

 

 

4. Februar

Ich muss zugeben, so ein Bett wäre doch mal wieder eine schöne Sache! Aber naja, heute geht es zum Green Sand beach, einem Strand der durch die angespült Mineralien grün ist!

Der Weg zu dem Strand bestand nach dem Parkplatz aus einem 3 Meilen Wanderweg durch die Wüste und dann einen Abhang runter. Es war so heiß, da hat selbst die Sonnencreme nicht mehr geholfen! Der Strand war wunderschön, wir waren etwas schwimmen und haben relaxed, bevor es wieder auf den 3 Meilen Marsch zurück ging (und das ohne einen Schluck Wasser über  zu haben. Auf halber Strecke hat uns Dan  zum Glück ein truck aufgesammelt und uns hinten auf der Ladefläche bis mit zu unserem Auto genommen. Auf dem Rückweg haben wir dann noch am südlichsten Punkt angehalten  (Bianca wollte Klippen springen, hat sich dann aber doch dagegen entschieden :p). Danach gab es noch einem Stop am Black Sand beach zum Duschen und weil wir uns auch Mal was gönnen wollten, haben wir auf dem Rückweg angehalten und Dinner gegessen (die erste richtige Mahlzeit, seit wir hier sind). So, jetzt sind wir wieder am Nationalpark. Die letzte Nacht hier bevor es weiter geht!

 

5. Februar

Wow, schon fast Halbzeit, das geht Mal wieder viel zu schnell! Heute geht es weiter auf die ungewissen Straßen Hawaiis  :p

Wir waren an 2 verschiedenen Wasserfällen, wo wir natürlich wieder auf die andere au pair Gruppe getroffen sind haha. Beide Wasserfälle waren mit einem kleinem hike verbunden. Danach sind wir in ein Valley gefahren, wo wir eigentlich wandern wollten, aber es war geschlossen wegen Moskitos und Fieberausbruch. Deshalb sind wir weiter nach Plan zu einem der schönsten Strände der Welt und haben den Rest des Tages im Meer und am Strand verbracht. Danach sind wir zu einem anderen Strand gefahren, von dem  aus wir den Sonnenuntergang sehen konnten (leider war es etwas bewölkt) und in dem  wir eigentlich auch Campen wollten. Freundlicherweise wurden wir dann darum gebeten 20$ pro Person für eine Camplizens  zu zahlen, weshalb wir nachts noch fast um die viertel Insel Richtung Kona gefahren sind (dort ist auch der Flughafen), um dort in einer Nachbarschaft zu parken und schlafen. Jetzt scheint mir hier die doofe straßenlaterne  ins Gesicht und einschlafen kann ich auch nicht :'). Gute Nacht.

 

6. Februar

4 am - ich bin wieder hellwach, während Bianca die glückliche neben mir noch gemütlich schnarcht :p Schlaf wieso meidest  du mich?! So gegen 10 werden wir dann heute schon unser Mietauto abgeben, bye bye destiny. 

So Auto weg, alles super gelaufen. Charlie, unser couchserfing-buddy, hätte uns dann abgeholt und wir sind zusammen zu einem hike - spot gefahren. Omg  war es heiß Leute, das glaubt ihr mir nicht. Selbst meine Beine haben geschwitzt. Etwas später hatten wir dann die Spitze erreicht und es war jede schmerzerfüllte Sekunde Wert, da oben zu stehen! Als wir wieder am Auto wahren, haben wir uns dazu entschlossen an eine Bar am Strand zu fahren, an der wir dann noch den Sonnenuntergang und Wale  sehen könnten und das ganze inklusive Hawaiianischer Musik. Er hat uns (nach 2 weiterem Bars) dann an unser Hostel gebracht und jetzt liege ich endlich endlich wieder in einem richtigen Bett! Gute Nacht!

 

7. Februar

Super - Bowl Tag! Auch wenn die Seahawks nicht spielen, das Jersey  wird angezogen! Bianca und ich haben uns früh morgens schon auf einem Surfbrett im Hostel mit dem Symbol der Seahawks verewigt (whose bird is that? Russell  Wilson's  bird!). Danach (Mittags) ging es direkt los zu einer Bar, denn um 1:30 hat das Spiel begonnen. Haben dann direkt noch Freundschaft mit den Rentnern neben uns geschlossen und dann ging das Spiel los! War top, auch die Halbzeit Show, Broncos haben zum Glück gewonnen und Charlie kam auch noch kurz vorbei um uns Tschüß  zu sagen. Nach dem Spiel haben wir uns dann noch etwas in einen Park gechillt, waren bei MCs  Dinner essen uns sind dann nach Hause. Das war es eigentlich auch schon :p

 

 

8. Februar

Last day - Hatten geduscht, chinesische Nudeln zum Frühstück gegessen & dann ein nettes Rentnerpärchen  kennen gelernt, die uns angeboten haben, uns mit zum Flughafen zu nehmen. Haben noch kurz bei denen am Grundstück angehalten, auf dem sie ein Hostel eröffnen wollen und danach an einem frischen Früchte Stand. Hatte 2 neue Früchte ausprobiert (keine Ahnung wie die hießen), aber das eine war quasi wie eine litschi  - okay, das habe ich jetzt bestimmt falsch geschrieben - und das andere sah gelb und Stachelig  aus, hat aber quasi wie eine Kiwi geschmeckt. So jetzt sitze ich am Flughafen und warte auf meinen Flug nach Honolulu!

Gut angekommen, es ist schon relativ spät, sprich es gibt noch ein Bier und Dinner und dann geht es ab ins Bett! Das Hostel ist übrigens mega cool :)

 

9. Februar

Im Hostel ist Lucky Tuesday, sprich unser Tag beginnt mit einem leckeren Waffel-Frühstück! Könnte wohl echt schlimmer sein! Heute wird erst mal relaxed! Standarte und Buch sind eingepackt, ab geht's zum Strand!

Autsch, sonnenbrand! Sprich um 3 Uhr Mittags ist Schluss mit der Sonne für uns! Naja was solls, ab unter die Dusche und dann geht's los zum bummeln. Zum Abschluss des Tages haben wir eine typisch Hawaiianische Tanzshow   (Luhou??) Angeschaut und das während dem Sonnenuntergang am Stand. I'm hostel gab es dann noch Spaghetti  zum Dinner. Würde mal sagen, das war der perfekte Tag um etwas runterzufahren!

 

10. Februar

Auf gehts, ab gehts, genug gefaulenzt. Nur haben wir keinen richtigen Plan, deshalb haben wir bis ca 11 am mit einer neuen Ami-Freundin im Hostel Garten abgehangen, gequatscht und versucht Pläne zu schmieden. Kurz darauf saßen wir im Bus Richtung Pearl Harbour (denke ihr kennt das alle). Dort angekommen mussten wir enttäuschenderweiße  feststellen, dass die richtig coolen Sachen total überteuert  sind und haben uns deshalb für die kostenlose Tour zum Denkmal der USS Arizona  entschieden. Hatten uns während der Wartezeit noch etwas durch die Museen gelesen und dann gings erst einen "Film" zur Erklärung anschauen und danach auf ein Boot Richtung Denkmal. Das Gefühl auf einem Frack zu stehen, in dem noch 1000 Leichen liegen ist komisch, bedrückend.. bringt selbst mich mal zum Schweigen. Auch wenn alles sehr patriotisch dargestellt  war, war es wirklich super interessant und ich kann mir endlich mal ein Tag eines geschichtlichen Ereignisses merken (7.12.1941) - Gehirnwäsche  sei dank. 

Danach ging es wieder in den Bus,  diesmal Richtung Mall. Auf dem Plan stand, das Hawaiianische Essen auszuprobieren & das haben wir auch gemacht. Muss sagen, einzeln gesehen war alles super lecker, aber die Mischung war komisch. Spaghetti, Makaroni-Salat, Reis, Kohl - Schwein und BBQ - Hühnchen  wurde mir aufgetischt, danach war mir schlecht! 

Im Hostel haben Bianca und ich dann unseren letzten Abend mit einer Dose Margarita ausklingen lassen und haben den Pearl Harbour Film geschaut. Klappe zu.

 

11. Februar

Last Day! Aaaaaah nein, das kann und darf es nicht gewesen sein. Aber ich muss zugeben, ich bin stolz das wir noch Leben (Naja man darf den Tag nicht vor dem abend loben). Etwas unorganisiert gestartet, saßen wir gegen 9 im Bus Richtung Noth Shore (das obere Ende oahus). Eine 2,5h  Busfahrt später waren wir dann auch angekommen. Ich war dann erst mal ne Runde schnorcheln und dann ab in die Sonne. Die Wellen dort waren gigantisch, es ist nicht umsonst ein Surfer Paradies. Als wir die Schnauze voll hatten, ging es wieder die 2,5h zurück mit Pinkelpause  und Dinner. Der Plan war zum Diamond  Head zu fahren, wo wir auch angekommen sind. Als wir auf halber Stecke nach Oben waren, mussten wir aber feststellen, dass das Gate um 6 zu macht (es war 6:30, da sind die Amis ein Mal pünktlich). Also ging es wieder zum Hostel, Sachen gepackt und los zum Flughafen. Jetzt sitze ich hier, total Bus time lag bei ca. 6h heute und ich habe noch einen 6h Flug vor mir. Das Gefühl ist komisch. Ich bin traurig, das es vorbei ist, aber unglaublich froh, diese Erfahrung gemacht haben zu dürfen. Bianca, wenn du das liest: hab dich lieb & Danke das du mich und mein Chaos für volle 12 Tage fast beschwerdefrei auf dich genommen hast :p bester travelbuddy, gonna miss you! Ansonsten, auch wenn es keiner von denen lesen wird: ein offizielles Dankeschön am all die Leute die uns die letzten 12 Tage das Leben ein Stück  leichter gemacht haben, einfach weil sie nett sein wollten. Das fing bei Charlie an, ging mit einem teuren Park Pass eines netten Fremden weiter, bis hin zu den lieben Opas die uns beim Superbowl mit durchgefüttert  haben. Danke an alle Wegweiser und an die Leute die uns auf der Rückseite ihres Trucks mitgenommen haben, als wir halb verdurstet durch die Wüste gewandert sind. Danke, danke, danke & wie Vivian sagen würde: Ende.

 

Wohin du auch gehst,
gehe mit deinem ganzen Herzen. ♥

Time in Seattle